Der erste traditionelle Ortsrundgang dieses Jahres führte die Sozialdemokraten Hainburgs zu den Brennpunkten der Gemeindeentwicklung:
Zunächst wurde die geplante Bebauung des Geländes Simeonstift vor Ort einer kritischen Bewertung unterzogen. Zweifelslos ist eine Neuordnung des Geländes notwendig und sinnvoll. Vor der in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung beschlossenen Offenlage des Bebauungsplanes hätte sich die Gemeinde allerdings über die Art und das Maß der Bebauung Gedanken machen müssen. Es sollte selbstverständlich sein, dass im Vorfeld einer möglichen Bebauung geprüft wird, was sinnvoll und wünschenswert ist. Auch die offenen Fragen der Oppositionsparteien wurden wieder einmal nicht ausreichend beantwortet. „Wir werden in der Offenlage des Bebauungsplanes unsere Anregungen und Bedenken formulieren und so zu einer für die Gemeinde verträglichen Lösung beitragen.“ erklärt der SPD-Vorsitzender Manfred Tilsner.
Die Hundefreilauffläche am Triebweg wurde anschließend besichtigt. Dabei diskutierten die Mitglieder der SPD Hainburg mit Bürgerinnen und Bürgern über Verbesserungen und Ergänzungen. Einigkeit bestand in der Forderung nach Sitzgelegenheiten für die Hundehalter, einer Möglichkeit zur Hundetränke und wie eine zumindest teilweise Beschattung der Fläche ermöglicht werden kann. Auch die Frage wie das Gelände zukünftig gemäht bzw. gereinigt werden soll, bedarf ebenfalls noch einer Klärung, da das Gelände – so wie es jetzt ist – nicht von entsprechenden Geräten befahren werden kann. Eine echte Gefahr stellen zudem die scharfkantigen Pfosten da, die den hastig installiert wirkenden Drahtzaun halten sollen. Hier muss die Gemeinde dringend nachbessern, auch was die Befestigung des Zauns angeht. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten Hunde durch den Zaun gedrückt haben.
Nach der Besichtigung der Erweiterungsfläche für ein Gebäude der Kita am Waldmorgen, stand das ehemalige Wintergelände an der Offenbacher Landstraße auf der Tagesordnung. Die Entwicklung ist aus Sicht der Sozialdemokraten schleppend und wenig befriedigend.
Die geplante Tankstelle in zentraler Lage des Gewerbegebietes wird nach wie vor von der Bevölkerung kritisch gesehen. Eine hochwertige Weiterentwicklung des übrigen Geländes wird dadurch behindert. „Wir fragen uns, warum sich der Gemeindevorstand auch hier (wie bei anderen Vorhaben auch) die Überplanung des Geländes aus der Hand nehmen lässt“, so der Vorsitzende Tilsner.
Noch kritischer beurteilen die Hainburger Sozialdemokraten die Entwicklung des heutigen Rewe-Geländes am Standort „Auf das Loh“. Oberstes Ziel aller Bemühungen muss die Stärkung des Geländes als Versorgungsstandort für den Ortsteil Hainstadt sein. Nachdem der Investor vor wenigen Wochen das Scheitern der Ansiedlung von Aldi und einer Drogerie auf dem REWE Gelände bekannt gegeben hat, müssen nun alle gemeindlichen Kräfte für eine befriedigende Entwicklung sorgen. Das vorgestellte Konzept mit Einkaufen und Wohnen ist nach Meinung der Hainburger SPD so nicht tragfähig.
„Die Gemeindeverantwortlichen sollten unmissverständlich erklären, was an dieser Stelle entstehen soll. Die Interessen der Investoren dürfen nicht über die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger gestellt werden, “ so der stellvertretende SPD-Vorsitzende Christopher Langenwalter abschließend.
Die Hainburger SPD-Mitglieder an der Hundefreilauffläche