Anträge für Tempo 50 und Kreisverkehr

Mit zwei Anträgen möchten die Hainburger Sozialdemokraten eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der L3065 im Bereich Klein-Krotzenburg herbeiführen.

Mit zwei Anträgen möchten die Hainburger Sozialdemokraten eine Verbesserung der Verkehrssituation auf der L3065 im Bereich Klein-Krotzenburg herbeiführen.

In einem der beiden Anträge wird der Gemeindevorstand aufgefordert, an die für diese Straße zuständige Straßenverkehrsbehörde (Hessen Mobil) heranzutreten mit der Forderung, auf dem Streckenabschnitt zwischen der Kreuzung Daimlerstraße/Ostring/L3065 und dem Hainstädter Ortsschild die zulässige Höchstgeschwindigkeit von derzeit 70 auf 50 km/h zu reduzieren. „Das bedeutet nicht nur eine Erhöhung der Verkehrssicherheit dieser stark belasteten Durchgangsstraße, sondern vor allem auch weniger Lärmbelastung für die Anwohner“, begründet der Vorsitzende der Hainburger SPD-Fraktion Heribert Ehmes diesen Antrag.

Der zweite Antrag greift ein Thema auf, das seit mehreren Jahren zwar politischer Wille aller im Gemeindeparlament vertretenen Parteien ist, aber von Hessen Mobil aus finanziellen Gründen im Jahr 2018 schon einmal abgelehnt wurde: Es geht um den Umbau der Kreuzung Daimlerstraße/Ostring/L3065 in einen Kreisverkehr. An dieser Kreuzung kommt es immer wieder zu Unfällen, da ein separates Signal für Linksabbieger fehlt. Hinzu kommt, dass die Rotphasen der Ampel oftmals größere Rückstaus verursachen. Hessen Mobil hatte damals angegeben, nur für die Kosten der Erneuerung der Ampelanlage aufzukommen, die damals mit ca. 200.000 Euro beziffert wurden. Der Umbau zu einem Kreisverkehr wurde von der Uni Darmstadt mit ca. 530.000 Euro veranschlagt. Die Differenz hätte die Gemeinde tragen müssen.

In einem Vortrag zum Thema Nahmobilität in Hainburg führte Professor Dr. Jürgen Follmann von der Hochschule Darmstadt im Mai dieses Jahres aus, dass sich ein Kreisel an dieser Stelle sehr gut in ein innerörtliches Radwegenetz integrieren lassen könne. „Diese Aussage eines Experten hat uns dazu veranlasst, den Kreisel erneut auf die Tagesordnung zu bringen“, so Ehmes.

Im Antrag schlägt die SPD-Fraktion außerdem vor, dass für den Fall einer erneuten Ablehnung durch Hessen Mobil im nächsten Haushaltsplan der Gemeinde Hainburg ein entsprechendes Budget veranschlagt werden solle.